Vor wenigen Tagen habe ich noch einen sehr pathetischen Text für unseren Dede geschrieben, inzwischen nimmt aber die Trauer, teilweise sogar richtige Wut, über seinen Abgang bescheuerte Züge an. Abgesehen von den heute wohl unvermeidlichen Facebookgruppen (mein persönliches Highlight der letzten Monate aus dem HSV-Umfeld: „Bernd Hoffmann und Katja Kraus gehören zum HSV!“), wird in Foren und sonstigen Onlinebeiträgen fast über nichts anderes mehr diskutiert. Der gute Dede hat jetzt wohl angeblich geäußert, dass er gar nicht gehen wollte, sondern er eigentlich gerne geblieben wäre. Bleibt eben die Frage, ob sich der BVB das überhaupt leisten kann und sollte? Ein Spieler, der nun mal seine große Zeit hinter sich hat, passt nicht mehr ins Konzept der jungen, hungrigen Spieler – zudem wird Dede nicht gerade an Knochen nagen (wie er es angeblich dem Lieblingsschmierblatt Nr.1 gesagt haben soll; volles Zitat lt. FA-Forum: „Nie! Ich habe sogar freiwillig auf 50 Prozent Gehalt verzichtet, als es dem Klub mies ging. Jahrelang haben wir hier nur Knochen genagt. Und jetzt, wo es wieder Steaks gibt, muss ich weg. Das tut weh.“), sondern zu den Besserverdienenden im Kader gehören. Abgesehen davon gönnt ihm wohl jeder seine Einsatzminuten, bei uns wird er die einfach nicht mehr in dem Maße bekommen können.
Dabei spielen wir morgen gegen den FSV Mainz 05, der ist seit 2005 ungeschlagen im Westfalenstadion. Vielleicht konzentriert sich mal wieder jeder darauf und bringt seinen Hunger auf Fußball, Borussia und Siege des magischen Ballspielvereins wieder mit ins Stadion und vor allem auf die Tribüne.
danke, so sehr ich auch dede schätze, sentimentalitäten kann man sich beim EA FM erlauben und alte helden mitschleppen, in der bundesliga macht das wenig sinn und wo man damit landet, zeigt der fc st.pauli gerade…